Montag, 25. März 2013

Minas Gedanken

Dieser Störenfried ist immer noch da. Sie spielt mit meinem Spielzeug, geht auf meine Toilette und frisst in meiner Küche. Ich habe neues Futter bekommen und darf es nicht fressen, weil es einen Meter von meinen Näpfen in meinen anderen Näpfen liegt und Störenfried davon fressen soll. Hey, ich meine, es könnte austrocknen oder schlecht werden oder so!
Heute nacht der Höhepunkt: Sie ging mein MEINEN Dosenöffnern ins Bett und spielte die ganze Nacht mit ihnen. Sicherheitshalber bin ich im Wohnzimmer geblieben. Schließlich brauche ich meinen Schlaf. Und heute früh rennt sie schon vor dem Frühstück fröhlich überall herum und beschnüffelt alles.
Naja, es wird nicht ewig dauern. Wenn ich sie sehe, maunze ich. Wenn sie zu nah ist, jaule und knurre ich, und wenn sie WIRKLICH VIEL ZU DICHT herankommt fauche ich auch.
Ich habe gestern trotzdem mit dem Weibchen ihr Training absolviert. Sie hat so ein Holzstäbchen in der Hand, und ich gehe mit der Nasenspitze da ran, damit sie ein komisches klickendes Geräusch machen darf und ich ein Leckerli erhalte. Sie sagt dann immer Na-Se. Es scheint, als hätte sie schon verstanden, wie die Spitze meines Gesichts heißt. Sie lernt ganz gut. Wenn ich genug habe, putze ich mich. Dann darf sie wieder allein weiter spielen.
Aber die meiste Zeit lauere ich auf einem Stuhl unter dem Esstisch. Da sieht mich keiner, und ich kann Störenfried ganz leise anfauchen und anstarren, wann immer ich will. Die wird schon noch kapieren, dass sie hier nichts verloren hat.
Ich bin froh, wenn sie wieder zu ihrem eigenen Dosenöffner zurückgeht. Bis dahin lasse ich mich von meinen Dosenöffnern streicheln, damit sie merken, dass ich ihnen verzeihen werde.


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