Montag, 29. Juli 2013

Landmädel Quiltalong - Mein Block



Hallo Ihr Lieben da draußen!
Trotz hitzigster Hitze und der Tatsache, dass ich neuerdings mitten in der Nacht aufstehen und zum Buchhaltungskurs eilen muss, möchte ich Euch meinen Block vorstellen. Das ist so ein Quadrat mit ca. 30,5 cm Kantenlänge aus Stoffstücken zusammengenäht, und wenn man ganz viele solcher Quadrate hat, soll eine Decke daraus werden. Schaun wir mal.
Ich liebe Windmühlen. Und ich mache die Doppelwindmühle nach dem vereinfachten Whirlwind aus dem Buch "The Farmers Wife Sampler Quilt" von Laurie Aaron Hird.
Eins meiner Lieblingsquiltmuster überhaupt, diese Double Windmill.
Es wurde ausdrücklich darum gebeten, dass in Zoll gemessen wird. Ein Zoll hat 2,54 cm. Ich versuchs mal, obwohl ich lieber in cm gemessen hätte, weil das doch ein deutscher Quiltalong sein soll, aber ich glaube, das scheitert schon an dem Wort Quiltalong, was auch immer das nun heißen soll,  wortwörtlich übersetzen würde ich es mit "Entlangquilten".
Leider kann ich mich nicht weiter dazu äußern, wer meinen Quilt erhalten soll und die ersten Blöcke, die wir schon gemacht haben, und die ich nachgenäht habe, stell ich später vor.
Damit alles schön lebendig bleibt, habe ich einen Fehler eingebaut und jetzt weiß ich auch warum.
Weil es so heiß ist. Genau.
Aber... beginnen wir mit meiner Zeichnung:




Das ist der Plan. Hier die dazugehörige Stoffauswahl:



Aus dem hellgrünen Stoff mit den Blättern sollen die großen Dreiecke laut Zeichnung entstehen. Es sind daher 2 Quadrate mit einer Kantenlänge von jeweils 15 1/4 Zoll auszuschneiden, die einmal in der Diagonale zerschnitten werden. Anschließend je ein Quadrat aus dem hellbeigen und dem dunkelgrünen Stoff mit einer Kantenlänge von jeweils 16 Zoll zuschneiden und zweimal  (!) in der Diagonale teilen. Ich hoffe, die Maße stimmen, sonst orientiert Euch an den Maßen in der Zeichnung.

Die zugeschnittenen Dreiecke präsentieren sich wie folgt:


 Die kleinen Dreiecke werden jetzt zusammengenäht. Und jetzt bitte aufpassen, denn hier ist mein Fehler passiert. Laut meiner Zeichnung sollten die hellen Dreiecke links und die dunklen rechts liegen. Also genau anders herum als auf dem Foto und leider von mir auch letztendlich zusammengenäht.

Die kluge Quilterin legt sich das Muster schon einmal so hin, wie es fertig aussehen soll. Das. habe. ich. vergessen. :(

Ich bin eine Nähte-auseinander-Büglerin. Das streiche ich mir mit dem Daumennagel vor:



Und nun bitte liebevoll bügeln:






Denn merke: Gut gebügelt ist .... jajaja, ich weiß, dass Ihr es wisst ;D



Weiter gehts, die kleinen zusammen genähten Dreiecke sind nun genausogroß wie die 4 großen hellgrünen und werden nun an der längsten Seite mit Letztgenannten zusammengenäht. Etwa so:


Und auch hier bitte nach dem Nähen schön die Nähte auseinanderbügeln!



Wir haben nun vier gleiche Quadrate. So etwa:






Richtig ausgelegt sieht es so aus:



Da sind nun aber bereits die einzelnen Quadrate zusammengenäht und die Nähte auseinandergebügelt. Ein bisschen schwierig mit dem Knuddel in der Mitte.

Die fleißige Quilterin begradigt nun die Seiten mit dem Quiltlineal und dem Rollschneider und bringt den Block so auf die perfekte gewünschte Größe. Hab ich noch nicht.

Mir gefällt es trotz der Fehler.

Ich wünsche viel Spaß beim Nacharbeiten! Mehr findet Ihr hier: http://www.flickr.com/groups/landqal/ 






Dienstag, 2. Juli 2013

Summertime

Es ist Sommer, zumindest dem Kalender nach. Im Garten wächst statt des Rasens der Klee. Und Spitzwegerich . Wir haben jede Menge Himbeeren. Jede fünfte schmeckt sogar. An meinem Apfelbaum wächst ein Apfel. An Jans Apfelbaum wachsen fünf Äpfel . Und die Stockrosen sind auch sehr lustig. Fast weiß, hellrosa, Magenta und Dunkelmagenta.

Montag, 27. Mai 2013

Argument





Ich hab mir dann auch mal ne Schaumpolsterwaffe gebastelt. Einen Knüppel. Er heißt "Argument", weil Waffen ja Namen tragen. So wie Frodos Schwert "Stich".

Montag, 6. Mai 2013

Mina lästert...


Tja. Meine Befürchtungen wurden bestätigt. Nach allem, was die aufmerksame Katze so hört, bleibt Störenfrieda Meggi hier.
Ich muss gestehen, dass ich etwas zwiegespalten bin. Gelegentlich teilen wir uns abends die Dosenöffner. Aber wirklich Ruhe hat man da ja eh nicht. Der Mann hat ja immer noch diesen Kasten mit Bildern und so auf dem Schoß. Er sagt dazu Läpptopf. Ich weiß nicht was ein Läpp ist. Aber die Großen mögen sowas nun mal. Ich leg mich trotzdem gern auf seinen Bauch, weil er nicht so zappelig ist wie sein Weibchen.
Meggi, die Kleine, mag sowieso nicht so gern auf Bäuchen liegen, es sei denn, auf ihrem eigenen. Sie nennt mich "grummelige Omi", aber ich bin nicht grummelig. Ich ruhe in mir. Das kann sie nicht. Mal sehen, ob sie es noch lernt.
Sie spielt sehr viel und ich schaue ihr recht gern dabei zu. Aber auf dem kleinen roten Teppich in der Essdiele hat sie nichts verloren. Wenn die Großen Essen, liege ich darauf und leiste ihnen Gesellschaft. Sie vereinsamen ja, wenn man sich nicht um sie kümmert.
Manche Spiele mag ich auch, und dann spiele ich mit einem der Dosenöffner. Störenfrieda muss dann zuschauen. Das gefällt ihr nicht und sie liegt regelrecht auf der Lauer daneben, wenn ich nach dem Stock hasche. Und wehe, ich bin auch nur einen Hauch müde oder einen Sekundenbruchteil abgelenkt! Dann ist sie sofort da. Aber die Großen nehmen es mir meist ab, sie auf ihren Platz zu verjagen.
Zum Glück schläft sie auch nicht so gern auf dem großen Bett. Morgens kommt sie wecken, und manchmal lasse ich sie auch. Heute allerdings musste ich sie vom Bett verlagen und mich zur Frau legen. Auch wenn die Großen mich dann oft als Zicke bezeichnen - es ist Erziehung. Die Kleine vergisst einfach manchmal in ihrem jugendlichen Überschwang, wo ihr Platz ist. Aber ein paar Tatzenhiebe zeigen es ihr schnell wieder.
Neuerdings sprechen die Großen über etwas, das Katerchen heißt, und das angeblich Meggis Onkel ist. Mir schwant Böses!

Samstag, 13. April 2013

Meggi passieren Dinge....

Ich bin mir mittlerweile sicher, dass meine Familie das Lösegeld nicht bezahlen kann. Neulich kam nämlich meine Dosimama her. Die Tante und sie mögen sich wohl, obwohl die Tante mich entführt hat. Dosimama hat mir neues Spielzeug mitgebracht, kuschelige Bällchen, die lustig klappern, und LECKERLI! Wir haben gespielt und gekuschelt, und irgendwann ging sie wieder. Danach hat mich die nette Tante wieder in die Box gesperrt und inhaliert. Ich dachte, jetzt bringt sie mich nach Hause, zu meiner Familie, und bin brav in der Box geblieben.
Aber denkste.
Sie hat die Tür wieder aufgemacht und das wars. Ich bin immer noch hier. Es ist nicht so schlimm, aber schon blöd. Bei meiner Familie war IMMER jemand zum Spielen da. Hier muss ich auch mal alleine spielen, weil die Omi schläft und die Tante und der Onkel nicht da sind.
Der Hohe, der verbrannt riecht, war auch wieder da. Aber er ist kurz danach wieder weg, und das fand ich nicht in Ordnung, und das habe ich ihm auch deutlich hinterher gerufen.
Ich hab das noch nicht ganz durchschaut. Manchmal wohnt er hier und manchmal nicht.
Das war aber alles, bevor sie mich zur Tierärztin brachten.
Vorgestern war auch ein lustiger Morgen. Der haarige Onkel hat etwas in Papier eingewickelt, und auf ein Tablett gestellt. Dann hat er eine Kerze angemacht. So ein winziges Feuer auf einem Stock. Und hat ihr nicht nur Kaffee, sondern auch Essen ans Bett gebracht und ein Lied gesungen. Die Mamitante hat sich gefreut. Den ganzen Tag hatte sie gute Laune, und abends kamen noch andere Tanten und haben ihr eingepackte Sachen gebracht. Eine hat sogar etwas für mich mitgebracht. Ein tolles kuscheliges Katzenspielzeug, das ist "gefilzt", sagen sie. Mir egal, ich mag es trotzdem. Es hat einen ganz langen Schwanz mit eine Kugel dran. Mamitante hat dann gleich mit mir gespielt, aber die Tanten haben sie abgelenkt.
Die Tanten waren schon mal da, aber da sind alle gleich die Treppe hoch und waren ganz beschäftigt, mit Dingen wie "nähen" und "stricken". Stricken ist lustig, da ist die Mamitante mit Katzenspielzeug beschäftigt, das ich aber nicht haben darf. Kleine Holzstöckchen, an denen ich aber nicht knabbern darf, und daran ist so eine Art widerspenstige Schnur, an der ich aber nicht knabbern darf, und daran sind Wollbälle, mit denen ich aber nicht spielen darf. Vielleicht brauchen die Großen manchmal auch Katzenspielzeug.



Donnerstag, 11. April 2013

Meggi tobt durchs Haus...





Also, ich bin ja schon ein paar Tage hier. Oder heißt es Jahre?
Die grummelige kleine Omi ist schon viel weniger grummelig, und manchmal lässt sie sich auch herab, mit mir zu spielen. Also, herab von dem Bett von der netten Tante, das so komisch nachgibt und gluckert, und herab die Treppe.
Das finde ich sehr nett. Manchmal kann sie aber meine Sprache nicht so richtig, wenn ich zum Beispiel Murrrr rufe, antwortet sie nicht, und sie kommt auch nicht.
Manchmal sitzt die nette Tante an ihrem Läptopp, meistens genau dann, wenn ich kuscheln will. Dann kletter ich genau vor ihr Gesicht, damit sie mich auch sieht. Sie zappelt immer so komisch mit ihren Fingern, wenn sie dieses Läptopp vor sich hat. Das sieht voll blöd aus, da soll sie mich doch lieber streicheln.
Manchmal ist sie mit dem Läptopp auch in dem anderen kleinen Zimmer, das sie Bühroh nennt. Wenn ich auf den Schreibtisch springe, kann ich von da aus direkt auf den alten gut riechenden Schrank und da sauber machen. Schlafen kann man da auch, da hat man seine Ruhe.
Sie sperrt mich immer noch in die Box zum inhalieren, aber ich lass sie. Wenns ihr doch Spaß macht!
Aber dann wurde mir irgendwie komisch zumute. Ich dachte immerzu über Kater nach und musste mich andauernd lecken, weil mein Hinterteil sich so komisch anfühlte.
Da hat die nette Tante was von "rollig" gemurmelt, und "oder Würmer?" und hat mich in die Box gesperrt. Aber dann hat sie mich nicht zugedeckt, sondern in das kleine wackelige Haus gesteckt, und hat mich zur TIERÄRZTIN gebracht! Na holla, nicht mit mir! Als ich aus der Box durfte und die fremde Frau mich angefasst hat auf eine Art, die ich hier lieber nicht näher beschreibe, habe ich versucht, auf Tantes Schulter zu klettern. Fast hätte ich sogar ihre Lederjacke zerstört, aber sie haben mich zu zweit wieder runter gepflückt.
Dann durfte ich wieder in die Box, und wir sind wieder nach Hause. Da war erst mal alles wieder gut.
Aber abends war alles Essen verschwunden, und alle Näpfe. Die Omi und ich haben uns ganz schön gewundert.
Und am nächsten Morgen hat sie mich ganz früh wieder in die Box gesperrt, wieder in das wackelige kleine Haus und wieder zur TIERÄRZTIN. Bestimmt musste ich geimpft werden.
Die haben mir einen fiesen Pieks versetzt und dann wurde die ganze Welt schwarz. Und als alles wieder hell wurde, war mir total komisch, und ich lag wieder in der Box. Ich konnte gar nicht richtig stehen und sitzen, und alles war so hell und laut. Die nette Tante und der Hohe haben mich wieder nach Hause gebracht. Wisst Ihr was? Sie haben mein ganzes Fell vom Bauch weggemacht! Die Farbe darunter ist rosa. Nun bin ich etwas, das die Großen "kastriert" nennen. Das ist bestimmt sowas wie König. Und mein Schnupfen ist wieder doller.
Als es wieder dunkel wurde - aber diesmal so wie immer - durfte ich auch ein bisschen was essen. Aber ich mochte gar nicht so richtig. Dann haben der haarige Onkel und die nette Tante sich ins Schlafzimmer eingesperrt und mich mitgenommen. Ich konnte gar nicht raus. Aber das wollte ich auch gar nicht.
Ich finde ja inzwischen, dass die nette Tante sowas wie eine Mami ist. Ich hab auch die ganze Nacht auf ihrem Bett rumgetretelt, damit sie es auch merkt. Bei dem haarigen Onkel hab ich auch ein bisschen getretelt, aber er ist ja eher keine Mami, sondern ein Papi. Ein Dosi ist er ja auch nicht. Aber er gehört zur Mami-Tante, also ist er wohl doch ein Papi. Er krault mich imme ganz lieb, und ich schmuse dann auch ganz lieb mit ihm.
Am nächsten Tag gings mir wieder besser, aber die Haare sind immer noch weg am Bauch. Aber ich hatte auch wieder Lust, mit der grummeligen Omi rumzutoben.
Ich weiß jetzt, dass ich immer ein bisschen warten muss auf sie. Beim Essen, bis ich ihren Napf auch leer machen darf. Und beim Spielen, bis sie fertig ist. Manchmal bin ich da zu schnell, aber sie nimmt es mir nicht übel. Sie schaut mir auch ganz gerne beim Spielen zu.
Wenn abends der Onkelpapi nach Hause kommt und sie es sich auf dem Sofa bequem machen, lege ich mich zwischen sie und schmuse mit beiden, bis ich müde bin und einschlafe. Die Omi liegt manchmal bei einem von beiden auf dem Bauch. Mehr bei dem Onkel. Dafür behalte ich die Tante dann für mich.


Dienstag, 9. April 2013

Meggi sinniert...

Ob ich hier wohl im Urlaub bin? Bis jetzt scheint niemand Lösegeld zu bezahlen, und ich kriege gut zu futtern und sie streicheln mich, tragen mich herum und schmusen mit mir.
Das Haus ist der reinste Abenteuerspielplatz, es gibt hauchzarte Fädchen und niedliche kleine Holz- und Blattstückchen, mit denen ich spielen kann. Sehr schön finde ich auch den leise rasselnden Ball mit dem kuscheligen Schwanz. Den grünen. Der schwarzweiße ist nicht ganz so hübsch.
Die Großen schlafen auf einem Bett, das immer komisch nachgibt, wenn man darauf herumläuft. DAS ist vielleicht unheimlich! Sie tragen mich immer wieder hinein, aber die grummelige kleine Omi sagt, das ist ihr Platz. Ok, als sie dann aufs Sofa wollte, hab ich gesagt, dass DAS dann jetzt aber mal MEIN Platz ist.
Ratet was? Ich hab gewonnen.
Die lässt sich auch super von ihrem Futternapf verscheuchen. Umso mehr für mich.
Überhaupt finde ich ja, dass ihr Futter besser schmeckt als das von meiner Dosimama. Vielleicht liegt es daran, dass die nette Tante es mir immer als Leckerli mitbrachte.
Der ganz hohe Mensch ist auch hier gewesen und hat ganz toll mit mir gespielt und gekuschelt. Er sagt immer: "Weißt Du eigentlich wie niiiiieeedlich Du bist?" Ich antworte aber nicht, weil ich es genau weiß und mir das zu langweilig ist. Aber soll er ruhig schmusen kommen, und spielen.
Die nette Tante sperrt mich öfter am Tag mal in die Box, da hat sie eine kuschelige Decke drüber gemacht. Dann stellt sie eine dampfende Schüssel davor und die Luft wird ganz komisch. Sie legt sich Kissen vor die Box und legt sich drauf und steckt dann den Kopf unter die Decke und erzählt mir Blödsinn. Ich sag immer, sie soll aufhören, Blödsinn zu sabbeln, ich mag nur nicht, dass die Luft so heiß und nass ist. Aber sie hört halt nicht. Meistens geb ich dann auf und bin ruhig. Der Klügere gibt ja bekanntlich nach.
Nach ein paar Tagen roch die heiße nasse Luft noch nach Wald, das gefällt mir aber auch nicht.
Manchmal wehre ich mich auch, dann bekomme ich Leckerli, damit ich brav in die Box gehe, oder sie schmeißt mein Spielzeug rein. Manchmal vergesse ich mich und laufe hinterher und zack! Tür zu.
Dann haben die nette Tante und der haarige Onkel mich auch noch verlassen, und der hohe verbrannt riechende Mensch, der wohl ihr Junges ist, aber eine eigene Höhle hat, hat sich um mich gekümmert. Das war auch ganz lustig, aber die können ja wohl nicht einfach abhauen! Zum Glück kamen sie nach zweimal schlafen zurück, aber ich hab ihnen gleich die Meinung gesagt. Wenn sie Lösegeld für mich haben wollen, müssen sie mich pflegen, und das nicht einfach jemand anderes machen lassen.
Aber dass der Hohe so hoch ist, ist total praktisch. Die nette Tante saß in dem Zimmer mit dem Verstecksofa an einem großen Apparat, der rattert und piept, und sie nennt es "Neemaschihne". Da hat sie lustige bunte Stoffe zusammengebaut. Aber ich durfte nicht damit spielen. Der Hohe hat mich auf den Arm genommen und wir haben die nette Tante in dem Zimmer angeschaut. Da bin ich auf seine Schulter geklettert, und von da oben auf die Türkante und von da auf einen Balken, der von einer Dachwandseite zur anderen geht. Das war lustig, und ich habe darauf erst mal sauber gemacht. Sie haben mich dann "Katze im Gebälk" genannt und fanden es lustig, und das hat mir gefallen.
Die knurrige Omi ist auch nicht mehr so schlimm, aber sie grantelt noch mit mir. Na ich werd ihr schon die Katzensprache beibringen, und ihr klar machen, dass sie nicht so viel im Bett liegen und schlafen soll.
Manchmal läuft sie raus aus dem Haus und kommt durch das große Katzenfenster in der einen Tür wieder rein. Da erschrecke ich sie gerne mal. Die Großen wollen schließlich, dass sie nett zu mir ist, und dass wir zusammen spielen. Ich hätte ja auch Lust dazu, wo doch meine Familie immer noch nicht da ist.


Montag, 8. April 2013

Meggi erzählt...

Also, was die großen Zweibeiner mit mir machen, ist irgendwie nicht fair. Ich glaube, es ging los, als die nette Tante kam. Die hatte einen großen haarigen Zweibeiner mit dabei. Sie wollten Bumblebee, meine Schwester, besuchen. Mir gefiel die nette Tante, sie hatte lustige Bänder zum Spielen an sich dran, und ich hab ihr erst mal die Ohren geputzt. Irgendwie war sie ein bisschen dauertraurig innen drin, das habe ich gemerkt. Aber da kenne ich ja nichts, ich habe mit ihr gespielt und geschmust, und sie fand das ganz toll. Sie fand auch Bumbi ganz gut, glaube ich.
Naja, wie das immer so ist, verschwanden sie wieder und die Tage kamen und gingen. Und dann war die nette Tante wieder da und hatte so unglaubliche Leckerlis dabei und eine ganz tolle Maus, die hat geklappert, und ich konnte total klasse damit spielen. Leider muss ich die anderen Katzen ja auch mal spielen lassen, aber die nette Tante hat sich toll um mich gekümmert.
Sie ging auch wieder. Und die Tage kamen und gingen. Und sie kam wieder, mit ihrem haarigen Zweibeiner, und mit noch einem ganz hohen Zweibeiner, der roch komisch, wie ein bisschen angebrannt, aber der konnte auch total großartig mit mir spielen. Er hat mich mit der Katzenangel so ausgetrickst, dass ich immer im Kreis laufen musste bis ich umfiel, das war wirklich komisch.
Den fand ich auch ganz lieb, aber die nette Tante noch mehr. Sie ruft mich auch immer ganz begeistert und nimmt mich auf den Arm und dann darf ich auf ihrer Schulter rumklettern und an ihren Haaren riechen, und dann macht sie sich kürzer und ich kletter über ihren Rücken runter bis zur Erde. Das ist ein schönes Spiel.
Sie kam noch mal alleine zu Besuch, und Dosenöffner-Mama Arlette findet sie glaube ich auch ganz nett. Ich mag auch voll gerne mit ihr spielen.
Und dann passierte was ganz fieses: Sie haben mich entführt! In einen großen schönen Transportkorb gesperrt, so dass ich nicht mehr rauskonnte. Und dann haben sie mich in ein anderes Haus gebracht, das war aber nicht so schön warm und brummte ganz laut und wackelte und schüttelte mich durch. Ich habe ganz laut geweint und Mami gerufen, aber denkste. Mir war sowas von ekelig!
Dann haben sie den Transportkorb wieder aus dem kleine Haus heraus geholt und mich in ein größeres Haus geholt. Nach einem Moment haben sie mich auch herausgelassen und ein Riiiieeesentheater um mich gemacht. Ich habe erst mal so gut es ging herumgerochen.
Roch nix nach Mama und Dosi, nur nach netter Tante und haariger anderer Zweibeiner, und dann kam die fremde Katze. Eigentlich sah sie aus wie eine süße kleine Omi, aber sie hat geschimpft und geknurrt und mir fiese Sachen angedroht, falls ich nicht so-fort die Fliege mache. Dann ist sie weggelaufen und hat sich immer vor mir versteckt, so dass ich sie nicht sofort sehen konnte und hat immer geknurrt, gefaucht und gejault. Boah, sowas von fiese! Ich dann erst mal alles berochen und so und ich hätt ja auch gern die neue kleine Omi-Katze kennengelernt, aber die war echt mies drauf. Die nette Tante war aber ganz lieb zu mir, und der Haarige auch. Ich halt mich aber erst mal mehr an die nette Tante. Die hat Leckerli und so Spielzeug und so.
Dann hab ich erst mal meine Familie gesucht. Mama Toffi, und Bumbi, und Weasley, und überhaupt alle. Ich hab gerufen und gerufen, aber sie sind nicht gekommen, die doofen. Einfach allein gelassen haben sie mich. Und nun?

Naja, ich hab mich dann irgendwann versteckt. Dieses Haus ist ja sehr abenteuerlustig. Und es riecht spannend. Und es hat viele nette Katzenverstecke. Aber die werden wohl nicht oft benutzt und sind voller grauer Staubgespenstermäuse.
Ich hab erst mal alles ein bisschen saubergemacht und hab die anderen machen lassen.
Es wurde dunkel, ich hab geschlafen, die Katzenomi hat mich nicht gefunden.
Als es wieder hell wurde, hat die nette Tante mich gesucht. Ich hab aber nicht geantwortet, schließlich bin ich ein Entführungsopfer und weiß, was sich gehört.
Irgendwann hat sie mich aber doch gefunden und so zuckersüß auf mich eingeredet, dass ich ganz eingelullt war und dann doch zu ihr gegangen bin. Für eine fiese Entführerin ist sie irgendwie doch ganz nett.
Der Haarige kam auch irgendwann und hatte ein lustiges Spielzeug, eine Angel, an der etwas aus Stoff war mit einem ganz buschigen aber irgendwie harten Schwanz. Es sah ein bisschen aus wie eine Fischgräte. Der komische Schwanz heißt Bast, und man kann ihn prima abkauen.
Der haarige Onkel hat sich auf das Liegebettdings gegenüber von meinem Verstecksofa gelegt und ich hab mich durchgerungen mit ihm zu spielen. Irgendwann bin ich unters Bett, und da hat mir das Spielen etwas mehr Spaß gemacht.
Sie haben der grummeligen Knurrfauchkatzenomi immer gesagt, dass sie aufhören soll.
Sie war dann auch etwas vorsichtiger mit ihren Äußerungen. Sie heißt Miiiiiinah und ist hier der Scheff und ich soll gefälligst auf Abstand bleiben, sagt sie.
Aber irgendwie ist sie nicht so deutlich in dem was sie sagen will. Ich weiß nicht, warum sie die Katzensprache nicht so gut sprechen kann. Ihre Menschen versteht sie wohl ganz gut, und die Menschen sie auch.
Naja, solange die nette Tante auf mich aufpasst, bis meine Dosimama mich wieder holt, ist alles gut. Meine Familie ist immer noch nicht hier.




Dienstag, 2. April 2013

Mina grübelt...

Ich lasse mich doch tatsächlich herab, Störenfrieda zu zeigen, wie man sich bei uns benimmt. Niedlich, wie sie so spielt, so habe ich  immer etwas zum Zuschauen. Da sie endlich verstanden hat, dass sie einen gebührenden Abstand zu mir zu wahren hat, können wir ein wenig vom Kollisionskurs abweichen.
Das Menschenweib hat auch immer neue Worte für sie: Meggi, Megs, Meganer, Rakete, Turbo, Süße, Schnuffel, Triefnase, Hatschi, Eichhörnchen, Huch, Wasmachstdudennda, Lütte, Nafein, Komm...
Irgendwie spricht sie nur noch in hohen Tonlagen. Wie unnatürlich. Dennoch gehe ich gelegentlich auch mal auf ihren Bauch. Sie kann ja nichts dafür, dass sie bekloppt so merkwürdig ist.
Störenfrieda von Hatschipuh muss immer "inhalieren". Dafür wird sie in den Transportkorb gesteckt, mit dem sie herkam. Darüber liegt eine kuschelige graue Decke. Vor den Ausgang stellt das Weib eine Schüssel mit dampfend heißem Wasser. Es riecht nach so etwas ähnlichem wie Wald. Dann versteckt das Weib sich mit unter der Decke und versucht, Frieda zu beruhigen. Wenn die aber grade vom Spielen abgehalten wird, nörgelt sie ganz schön rum.
Ehrlich gesagt kann ich sie da verstehen.
Heute, als Störenfrieda mit dem Weib im "Bühroh" war und dort auf dem Schrank geschlafen hat, habe ich die Decke vom Transportkorb gezogen und mir daraus ein schönes kuscheliges Schlafnest gebaut.
Blöderweise haben sie es für das "Inhalieren" wieder kaputt gemacht.
Naja, ich bekomme mehr Streicheleinheiten als sonst, und das Futter, das ich nicht mag, verschlingt Störenfrieda mit unglaublicher Geschwindigkeit.
Heute früh, als wir auf das schöne Futter warteten - ich lass sie jetzt nicht mehr vordrängeln! - habe ich versucht, die Neue in den Schwitzkasten zu nehmen. Hat aber nicht geklappt. Sie hat es mir auch nicht übel genommen. Kann also nicht so schlimm gewesen sein. Aber ich muss ja zeigen, wer hier die Herrin im Haus ist.
Dann haben wir das Weibchen an der Nase herum geführt. Ich habe die Neue aus meinem Napf fressen lassen und habe mich dafür an ihrer Portion gütlich getan.
Das war sehr lustig.
Vielleicht ist es doch nicht so schlimm, dass sie hier ist. Wir werden sehen.

Katzenaugen

Sie verstehen sich immer besser. Sie halten es sogar schon gemeinsam auf dem Sofa auf. Sie jagen sich und sie betteln fressen gemeinsam. Allerdings noch aus getrennten Näpfen.
Ich genieße es.



Donnerstag, 28. März 2013

m&ms - die beiden Miezen

Tja, wenn immer alles so einfach wäre. Mina hat sich mit Megan abgefunden. Sie begrüßen sich teilweise recht freundlich, aber Mina hält Megan immer noch auf Abstand. Die Nächte sind relativ ruhig, Mina schläft da, wo sie immer schläft - am Fußende unseres Bettes. Megan schaut ab und zu nach uns, aber da keiner mit ihr spielt, trollt sie sich schnell wieder. Gesundheitlich gehts ihr nicht so toll, sie hat einen Schnupfen mitgebracht (wir wussten ja, dass sie damit ein Problem hat, da der gesamte Wurf die erste Impfung nicht vertragen hat und krank wurde) und ich glaube, sie hat sich überfressen. Kein Wunder, so, wie sie das Essen immer herunterschlingt. Sie frisst immer abwechselnd von Minas und ihrem eigenen Napf das Feuchtfutter und ist auch recht häufig beim Trockenfutter zu finden. Sie ist wirklich ein Allesfresser, aber ich denke, auch das wird langfristig noch entspannter.
Inhalieren geht recht gut, wenn sie gerade ihre Spielphase hat, nörgelt sie, wenn sie grade müde gespielt ist, gibt es kein Problem. Ich lieg ja auch immer mit unter der Decke und spreche mit ihr oder singe ihr was vor, und nach ein paar Minuten entspannt sie sich.
Gemeinsame Sofaabende sind noch nicht möglich, da Megan etwa 2/3 des Sofas für sich beansprucht und unsere Bäuche gegen Mina verteidigt. Mina liegt reicht gern auf dem Bauch oder auf dem Schoß eines ihrer Menschen, Megan am liebsten daneben, so dass ich nicht so ganz verstehe, warum sie sich so hat.
Mina ist eher ängstlich, schaut recht gern beim Spielen zu, wenns aber zu rasant auf sie zugeht, hebt sie schon mal die Tatze und schlägt zu. Getroffen hat sie zum Glück noch nicht.
Nach mittlerweile 6 Tagen ist der Umgang der beiden Katzen miteinander also schon als entspannt zu betrachten, was uns natürlich sehr froh stimmt. Es ging viiieeel schneller als erwartet und befürchtet. Sollte es so bleiben, wäre es schon toll, aber angesichts der kurzen Zeit geht da mit Sicherheit noch was.
An dieser Stelle großen Dank an Arlette Girod von www.shaggybears.de, die mit ihrer Familie eine großartige Sozialisation ihrer Katzen hinbekommen hat. Wir freuen uns schon auf Kleos Wurf und hoffen sehr, dass "unser" Kater dann dabei ist. Also, eigentlich ist es der Kater für den BLÜ (=Bester Lebensgefährte Überhaupt). Er will einen großen warmen lebendigen Pelzkragen und wird versuchen, das Katertier zum Schulterkater zu erziehen.
Letztendlich haben wir aber gelesen, dass die männlichen Maine Coons eher zu den Frauen gehen (hihihi). Also werde ich wahrscheinlich mit meinem Strickzeug auf dem Sofa unter einem riesigen Fellhaufen begraben. Ich hoffe, es wird ein blauer Fellhaufen, denn orange steht mir nicht so gut. Megan wird wahrscheinlich die Stricknadeln zerkauen, weil ich mich nicht wehren kann und ein "Nein" mit Fusseln im Mund nicht wirklich über einen erzieherischen Wert verfügt.
Coonies sind der Hammer, und ich bin immer noch sehr fasziniert über die Rassenunterschiede zwischen unseren "m&ms", abgesehen von den verschiedenen Perönlichkeiten.
So, und nun muss ich mich wieder dem ausdauernden Spielkind widmen. Keine Frage, wer das ist, oder?



Montag, 25. März 2013

Minas Gedanken

Dieser Störenfried ist immer noch da. Sie spielt mit meinem Spielzeug, geht auf meine Toilette und frisst in meiner Küche. Ich habe neues Futter bekommen und darf es nicht fressen, weil es einen Meter von meinen Näpfen in meinen anderen Näpfen liegt und Störenfried davon fressen soll. Hey, ich meine, es könnte austrocknen oder schlecht werden oder so!
Heute nacht der Höhepunkt: Sie ging mein MEINEN Dosenöffnern ins Bett und spielte die ganze Nacht mit ihnen. Sicherheitshalber bin ich im Wohnzimmer geblieben. Schließlich brauche ich meinen Schlaf. Und heute früh rennt sie schon vor dem Frühstück fröhlich überall herum und beschnüffelt alles.
Naja, es wird nicht ewig dauern. Wenn ich sie sehe, maunze ich. Wenn sie zu nah ist, jaule und knurre ich, und wenn sie WIRKLICH VIEL ZU DICHT herankommt fauche ich auch.
Ich habe gestern trotzdem mit dem Weibchen ihr Training absolviert. Sie hat so ein Holzstäbchen in der Hand, und ich gehe mit der Nasenspitze da ran, damit sie ein komisches klickendes Geräusch machen darf und ich ein Leckerli erhalte. Sie sagt dann immer Na-Se. Es scheint, als hätte sie schon verstanden, wie die Spitze meines Gesichts heißt. Sie lernt ganz gut. Wenn ich genug habe, putze ich mich. Dann darf sie wieder allein weiter spielen.
Aber die meiste Zeit lauere ich auf einem Stuhl unter dem Esstisch. Da sieht mich keiner, und ich kann Störenfried ganz leise anfauchen und anstarren, wann immer ich will. Die wird schon noch kapieren, dass sie hier nichts verloren hat.
Ich bin froh, wenn sie wieder zu ihrem eigenen Dosenöffner zurückgeht. Bis dahin lasse ich mich von meinen Dosenöffnern streicheln, damit sie merken, dass ich ihnen verzeihen werde.


Sonntag, 24. März 2013

Minas Kommentar

Es ist einfach unfassbar! Ich hatte ja schon gemerkt, dass irgendwas im Busch ist. Erst war das Männchen weg, dafür kam das andere Männchen, dass das Weibchen als ihr Kitten ansieht. Dabei ist es schon längst ausgewachsen. Das wird nicht mehr wie ein Kitten behandelt, sondern wie ein ausgewachsener Kater!
Vorbildlich, wie ich bin, habe ich also meine Nächte auf zwei Betten verteilt. Das Weibchen nörgelte ein wenig, weil sie meinte, nicht genug Platz für ihre Beine zu haben, aber ihre Beine sind viel kürzer als die von ihrem Männchen, und der nörgelt auch nicht. Also habe ich es ignoriert und meinen Platz behalten. Das Kitten-Männchen ging immer erst viel später ins Bett, ich bin dann mit ihm gegangen, habe ihm gezeigt, wo es besonders gut riecht und so richtig kuschelig ist, aber er ist trotzdem in dieses Riesenteil gestiegen, das sie "Bett" nennen. Seins gluckert nicht so nett wie das von den Älteren.
Plötzlich war das Kitten-Männchen wieder weg und mein anderer Dosenöffner kam wieder. Alles an einem Tag. Das Weibchen und ich haben ihn begrüßt, ich habe ihm allerdings deutlich gemacht, was ich davon halte, dass er so einfach mal wegbleibt. Er ist schließlich kein streunender Kater! Er hat meine strafenden Blicke auch verstanden. So schnell bleibt der nicht wieder weg!
Das war vorgestern.
Gestern dann... ohje. Ich Arme!
Sie fuhren schon vor ihrem Frühstück weg. Zum Glück hatte ich Frühstück bekommen, aber die Spieleinheiten haben sie weggelassen. Ich bin mir sicher, dass sie meine wiederholt fragenden Blicke verstanden haben, aber sie haben es ignoriert. Sie waren aufgeregt, besonders der weibliche Dosenöffner.
Und sie haben diese komische große neue Plastikbox mitgenommen.
Nach einer Weile kamen sie wieder, und jetzt verstehe ich, warum es neue Katzentoiletten mit duftendem Sand gibt, von dem katze niesen muss.
Sie. haben. eine. neue. Katze. mitgebracht.
Dieses Ding, das etwa Teenageralter hat und mit Sicherheit bald rollig wird und uns um die wohlverdiente Nachtruhe bringen wird, kam tatsächlich AUF MICH ZU! Nicht mit mir, sagte ich zornig, und zwar sehr laut, heulend, jaulend und knurrend.
Ja, es hat mich verstanden.
Das hier ist mein Revier! Das hier ist mein Essplatz, das sind meine Dosenöffner, mein Sofa, mein Fensterplatz!
Es hat mich verstanden und war ängstlich, wie es sich gehört.
Meine Dosenöffner allerdings verstehen mal wieder gar nichts. Jedes Fauchen, Knurren und Jaulen wurde mit dem Verbots-Nein kommentiert. Dieses laute, scharfe. Das eigentlich immer nur dann kommt, wenn ich auf den Tisch springe.
Ich habe mich auf meinen Fensterbankplatz hinter der Sofarückenlehne zurückgezogen und das junge Ding beobachtet. Sie nennen es Mägänn oder so ähnlich. Blöder Katzenname, Mina klingt viel schöner, aber was verstehen DIE denn schon!
Ich habe es scharf beobachtet und dann irgendwann nur noch ganz leise gefaucht, wenn es zu dicht kam. Ein großer Menschenschritt Abstand sollte schon das höfliche Minimum sein, und bis jetzt versteht es mich, dieses Mägänn-Ding.
Eine Weile haben die Dosenöffner mit ihm auf dem Sofa gespielt und uns beide abwechselnd gestreichelt. Es sieht so aus, als müsste ich mich vorübergehend mit dem Neuankömmling arrangieren.
Nach einer Weile begann sie, alles zu beschnuppern, und dann war sie weg. Sie schnarchte hinter einer Kommode in unserem Schlafzimmer. Also scheint sie recht verständig zu sein. Sie wird schon noch verstehen, wer hier der Chef im Haus ist. Beziehungsweise die Chefin!
Hier sieht man, wie so der gerade akzeptable Abstand war. Ich habe mich hinter der Gardine aufgehalten, weil die Sonne mein Fell so schön gewärmt hat.



Dienstag, 12. März 2013

Strickwerke

Zwischendrin ging es meinem Arm mal besser, und da hab ich die folgenden Werke geschaffen:








Freitag, 22. Februar 2013

Mina schreibt....

Merkwürdige Dinge tun sich hier neuerdings. Nachdem der weibliche Dosenöffner plötzlich verschwand, kurz wieder erschien, als der pieksende Baum im Wohnzimmer stand, wieder verschwand und wirklich lange weg blieb, ist sie nun genauso plötzlich wieder da. Wie immer konnte sie nicht verstehen, dass ich einfach ein paar Tage brauche, mich daran zu gewöhnen. Der männliche Dosenöffner hat zwar mehr Ruhe, aber er ist zu wenig für mich da, gerade in dieser kalten Zeit, wo man den Drinnenabort benutzen muss. Dafür sperrt er regelmäßig großes Feuer hinter ein Fenster, und ich kann mich davor legen. Es macht den Raum schön warm, aber auf dem gluckernden wackelnden Bett meiner Dosenöffner (ich glaube, sie haben Wasser darin eingesperrt, aber man kann es nicht trinken!) ist es immer noch am schönsten.
Jetzt waren sie schon mehrfach merkwürdig riechend in mein Haus gekommen. Es riecht nach vielen anderen Katzen und ein bisschen nach Hund. Sie waren auch sehr verfusselt.
Plötzlich wollen sie ganz viel mit mir spielen! Hallo, ich bin schon 11 1/2! Dennoch tue ich ihnen manchmal den Gefallen und jage das Lederband, dass sie an einen Stock geknotet haben. Schließlich tut es dem Weibchen ganz gut, wenn ich sie durch die Zimmer jage. Aber diese komische klappernde Maus ist langweilig, wirklich! Sie haben sie endlich weggepackt.
Und neuerdings bekomme ich täglich das schöne Futter. Es fallen Worte wie "umgewöhnen". Und es ist wieder das SCHRECKLICHE passiert. Sie hat mich hinterrücks in den Korb gesperrt, aber nicht, um mich zu den netten verspielten anderen Dosenöffnern ohne Garten zu bringen! Nein ich musste wieder zu dieser furchterregenden Frauen, die ohne Ende Nadeln in mich hineinsticht und mir etwas brutal in den Rachen stößt, sodass ich nicht umhin kann, es zu schlucken, ohne zu wissen, was es ist! Das Weibchen schaute sehr besorgt, als die Furchterregende sagte, ich dürfe nicht noch weiter abnehmen. Nun geht sie jeden Tag mit mir auf den Arm auf etwas, das sie Waage nennt. Ich sollte ihr sagen, dass da mehr Zahlen stehen, wenn ich auf ihrem Arm bin. Das kann sie nämlich gar nicht vertragen. Dann strampelt sie wie doof im Sitzen auf etwas, das Ärgomehta heißt. Mich würde es auch stören, wenn ich mich so abstrampeln muss, ohne von der Stelle zu kommen.
Nun sagen sie, ich sei gegen Würmer, Krankheiten, Flöhe und Schipps geimpft. Was auch immer das heißen mag. Ich bin immer noch missgestimmt.
Und dann sagen sie noch andere merkwürdige Dinge. Mäggen, Bammblbih, Behbi, und dass ich nett sein soll. Und dass sie hoffen, dass wir Freunde werden.
Leute, wir sind schon seit vielen Jahren Freunde. Dass ich immer noch bei Euch bleibe, obwohl wir immer wieder zu der furchterregenden Frau fahren, sollte Euch das schon längst bewiesen haben.
Genauso wie die Tatsache, dass ich mich dazu herablasse, diese leckere Paste von Frauchens Finger statt aus meinem hygienischen Napf zu schlecken.
Ich bin wirklich sehr nett zu Euch, wisst Ihr das eigentlich, mein Personal? Ich könnte Euch auch rauswerfen!

Montag, 11. Februar 2013

Spätwinterspaziergang






Tach auch. Long time no see. Ja. Isso. Ich war weg, zur Kur und so. Aber nun bin ich wieder hier. Und gestern haben wir einen schönen Sonntagnachmittagspaziergang gemacht. Mit eiuem Freund und unseren Fotoapparaten. Freund und ich haben auch fotografiert. Also, es war schon sehr schön, wenn auch echt kalt, und Kaffee und Kuchen am Kamin hatten wir uns danach auch echt verdient.